Es war einmal, vor langer Zeit, in einem weit entfernten Königreich. An einem sonnigen Morgen bat die Königin ihren geliebten Ehemann, den König, um einen kleinen Gefallen:
„Mein König, lass uns doch heute eine Fahrt mit unserer neuen Kutsche unternehmen – mit den vier edlen Pferden und den glänzenden goldenen Rädern!“
Der König war begeistert und rief sofort nach dem treuen Kutscher:
„Kutscher! Kutscher! Die Königin wünscht eine Ausfahrt. Spanne die vier Pferde vor die Kutsche mit den güldenen Rädern und bereite alles für unsere königliche Fahrt vor!“
Der Kutscher sprang auf, lief in den Stall und machte sich an die Arbeit. Er spannte die vier Pferde vor die Kutsche und prüfte sorgfältig alle vier Räder – das vordere linke Rad, das hintere linke Rad das vordere rechte Rad und das hintere rechte Rad. Zwar sahen zwei Räder etwas mitgenommen aus, aber der Kutscher war sicher: Die Fahrt würde problemlos verlaufen.
Er fuhr die Kutsche vor das Schloss, öffnete der Königin die linke Tür und dem König die rechte. Beide stiegen ein und nahmen Platz in der prachtvollen Kutsche.
Der Kutscher nahm die Zügel, rief ein kräftiges „Hüa!“ und los ging die Fahrt – hinaus aus dem Schloss, hinein in die Natur. Die Sonne schien, die Pferde trabten, die Räder rumpelten, und der Kutscher pfiff fröhlich vor sich hin.
„Was für ein herrlicher Tag!“, sagte die Königin.
„Du hast recht, meine Königin“, antwortete der König. „Mit unserem treuen Kutscher, den vier Pferden und den goldenen Rädern ist das Leben einfach wunderbar.“
Doch plötzlich – ein Rumpeln, ein Poltern! Die Pferde wieherten, die Räder klapperten, und die Kutsche wackelte bedenklich.
„Kutscher! Kutscher!“, rief der König. „Was ist da los? Ich glaube, das rechte hintere Rad ist gebrochen!“
„Nein, Herr König“, sagte der Kutscher. „Ich vermute, es ist das rechte vordere Rad. Ich werde sofort nachsehen.“
Der Kutscher stoppte die Pferde, stieg ab und prüfte alle Räder – das linke vordere Rad, das linke hintere Rad, das rechte vordere Rad und das rechte hintere Rad. Schließlich stellte er fest: Das rechte hintere Rad war tatsächlich beschädigt.
„Keine Sorge, mein König, meine Königin – ich werde das Rad reparieren!“
Der König nickte: „Kutscher, mein treuer Kutscher, pass gut auf dich auf!“
„Natürlich, Herr König“, sagte der Kutscher und machte sich ans Werk.
Nach kurzer Zeit war das rechte hintere Rad repariert, die Pferde beruhigt, und die Fahrt konnte weitergehen. Die Kutsche rollte wieder sanft über die Wege, die Räder drehten sich, die Pferde trabten, und alle waren bester Laune.
Und so fuhren der König, die Königin und ihr treuer Kutscher mit der königlichen Kutsche, den vier goldenen Rädern und den edlen Pferden durch das Land – und wenn sie nicht gestoppt wurden, fahren sie noch heute.